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Spezifische Wärme von Festkörpern

Die spezifische Wärme oder Wärmekapazität stellt eine der grundlegendsten physikalischen Eigenschaften von Festkörpern dar. Sie beschreibt das Energieaufnahmevermögen eines Körpers in Abhängigkeit der Temperatur und/oder zusätzlicher Variabler wie zum Beispiel externes Magnetfeld oder Druck. Aus der Emittlung dieser Größen resultieren bei Metallen Erkenntnisse über das Verhalten der Leitungselektronen und der Zustandsdichte nahe der Fermienergie N(Ef) sowie deren Wechselwirkung mit dem Kristallgitter. Der Beitrag der Gitterschwingungen liefert über die unmittelbare Verknüpfung im Debye-Modell mit der Debye-Temperatur Aufschlüsse über die elastischen eigenschaften der Materie. Aus den magnetischen Beiträgen zur spezifischen Wärme werden Rückschlüsse auf den Ordnungzustand der Materie gezogen. Phasenübergänge wie das Eintreten eines supraleitenden Zustandes können ebenfalls aus der Wärmekapazität gefolgert werden. Unmittelbar aus dem temperaturabhängigen Verlauf der spezifischen Wärme folgt die thermodynamische Grundgröße Entropie.

Ein Foto bzw. eine schematische Darstellung eines adiabatischen Kalorimeters (für den Einsatzbereich 1.5 - 200K):

Kalorimeter Kalorimeter


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